18 Meter lang, 28 Tonnen schwer und Platz für 150 Menschen – Der Gelenkbus
Nun war es endlich soweit, nachdem wir 8 Tage mit einem Solo-Bus (12 Meter lang) gefahren sind, haben wir eine Einweisung für den Gelenkbus bekommen. Nun durften wir endlich die richtig großen „Brocken“ fahren. Im ersten Moment merkt man gar nicht, dass man ein Fahrzeug mit 18 Metern Länge steuert. Doch wenn man dann in eine Kurve fährt und in den Rückspiegel schaut, ist man immer wieder aufs Neue überrascht – definitiv kein Vergleich zu einem normalen PKW.
Die erste Fahrt begann also: Nachdem die Tachoscheibe ausgefüllt wurde und eine Abfahrtskontrolle gemacht wurde, ging es morgens um 5 Uhr los: Linie 1, vier Runden. Die ersten zwei Runden waren noch angenehm ruhig und man konnte sich langsam an die 18 Meter gewöhnen und einGefühl für das Fahrzeug bekommen. Unsere Lehrfahrer haben uns hier und da gezeigt, wie wir mit dem Bus enge Kurven am besten fahren. Dann haben die Geschäfte in der Innenstadt aufgemacht und der Bus wurde immer voller - aber es verlief alles reibungslos und ohne größere Verspätungen.
Als Busfahrer muss man wirklich auf alles achten; in die Spiegel schauen, vorausschauend fahren, auf die Zeit achten, das man nicht zu früh oder zu spät von der Haltestelle abfährt, auf die Fahrgäste achten, Fahrscheine verkaufen, Ortskenntnisse haben und so weiter. Für Außenstehende bzw. für die Fahrgäste auf den ersten Blick so gar nicht ersichtlich, aber der Beruf verlangt permanent vollste Konzentration!
Marco und Florian