Datenschutzhinweise der Verkehrsbetrieb Hamm GmbH gemäß EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO)
Mit den nachfolgenden Informationen möchten wir Ihnen einen Überblick über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch unser Unternehmen geben. (Stand August 2020)
1. Verantwortlicher | Wer ist für die Datenverarbeitung verantwortlich und an wen können Sie sich wenden?
Verantwortliche Stelle für die Verarbeitung personenbezogener Daten ist die
Verkehrsbetrieb Hamm GmbH | Südring 1 | 59065 Hamm
Tel: 02381 274-0
Fax: 02381 274-1609
E-Mail: post@stadtwerke-hamm.de
Unseren betrieblichen Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter
Verkehrsbetrieb Hamm GmbH | Datenschutzbeauftragter | Südring 1 | 59065 Hamm
E-Mail: datenschutz@stadtwerke-hamm.de
2. Zwecke der Datenverarbeitung | Wofür verarbeiten wir Ihre Daten und auf welcher Rechtsgrundlage?
Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten
2.1 zur Erfüllung von vertraglichen Pflichten (Art. 6 Abs. 1 lit. b) EU-DSGVO)
Als Anbieter von Produkten und Leistungen im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs sowie Betreiber der Parkhäuser verarbeiten wir personenbezogene in erster Linie im Rahmen der Durchführung unserer Verträge (inklusive Abrechnung) oder vorvertraglicher Maßnahmen. Dies gilt auch für die unseren Geschäftsbetrieb unterstützenden Tätigkeiten, z. B. Versicherungswesen, Einkauf und Personalwesen. Die weiteren Einzelheiten zum Zweck der Datenverarbeitung können Sie den jeweiligen Vertragsunterlagen, Geschäftsbedingungen sowie Tarifbestimmungen entnehmen.
2.2 zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung (Art. 6 Abs. 1 lit. c) EU-DSGVO)
Zudem unterliegen wir vielen rechtlichen Verpflichtungen (z. B. Steuer- und Handelsgesetzen, Sozialversicherungsgesetzen, Zivilprozessordnung, EU-Antiterror-Verordnungen). Zu den Zwecken der Datenverarbeitung gehören damit unter anderem auch die Erteilung von Drittschuldnerauskünften im Falle von Lohn- und Gehaltspfändungen sowie der Abgleich mit den sogenannten Antiterrorlisten.
2.3 zur Wahrung berechtigter Interessen (Art. 6 Abs. 1 lit. f) EU-DSGVO)
Soweit erforderlich, verarbeiten wir personenbezogene Daten über die Erfüllung vertraglicher Pflichten hinaus zur Wahrung unserer berechtigten Interessen oder der Interessen Dritter, z. B. zum Zwecke der
- Bearbeitung von Anliegen durch die Verkehrsleitstelle,
- Fundsachenverwaltung,
- Prüfung der Kreditwürdigkeit im Rahmen der Geltendmachung rechtlicher Ansprüche (Bonitäts-/Wirtschaftsauskunft),
- Information von Bestandskunden über unsere Produkte und Dienstleistungen (mit Ausnahme der Telefon- und E-Mail-Werbung),
- Bearbeitung von Beschwerden (Beschwerdemanagement),
- Öffentlichkeits-/ Pressearbeit,
- Geltendmachung, Ausübung sowie Abwehr rechtlicher Ansprüche, insbesondere im Rahmen des gerichtlichen Mahnwesens, der Insolvenzbearbeitung und der Bearbeitung von erhöhten Beförderungsentgelten,
- Adressermittlung im Rahmen der Geltendmachung rechtlicher Ansprüche,
- Erteilung einer Drittschuldnerauskunft im Falle von Lohn- und Gehaltspfändungen,
- Abwicklung von Schäden (Schadensregulierung),
- Online-Auskunft beim Zentralruf der Autoversicherer zur Ermittlung der gegnerischen Kfz-Haftpflichtversicherung,
- Verhinderung und Verfolgung von Straftaten,
- Posteingangsbearbeitung/ -ausgangsbearbeitung,
- Videoüberwachung unserer Liegenschaften bzw. Einrichtungen zur Wahrnehmung des Hausrechtes und zum Schutz des Eigentums,
- Gebäudeschutz (z. B. Zutrittskontrolle),
- Durchführung von Gewinnspielen,
- Gewährleistung der IT-/ Systemsicherheit sowie
- Analyse und Korrektur technischer Fehler.
Dies ist dann der Fall, wenn eine Interessensabwägung zwischen Ihren Interessen, Grundrechten und -freiheiten sowie unseren Interessen oder den Interessen Dritter zu unseren Gunsten ausfällt.
2.4 zu zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen (Art. 9 Abs. 2 lit. f) EU-DSGVO
In Einzelfällen - insbesondere bei Personenschäden im Rahmen der Schadensregulierung - kann es zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen auch erforderlich sein, besondere Kategorien personenbezogener Daten im Sinne von Art. 9 Abs. 1 EU-DSGVO (Gesundheitsdaten) zu verarbeiten.
2.5 aus Gründen des öffentlichen Interesses im Bereich der öffentlichen Gesundheit (Art. 9 Abs. 2 lit. i) EU-DSGVO i. V. m. § 22 Abs. 1 Nr. 1 lit. c) BDSG-neu)
Unsere Fürsorgepflicht als Arbeitgeber verpflichtet uns u. U. auch, besondere Kategorien personenbezogener Daten im Sinne von Art. 9 Abs. 1 EU-DSGVO (z. B. Gesundheitsdaten) zu verarbeiten, um den Gesundheitsschutz unserer Beschäftigten sicherzustellen. Hierzu zählen auch Verarbeitungen im Rahmen von Maßnahmen zur Eindämmung (epidemischer bzw. pandemischer) meldepflichtiger Krankheiten, die insbesondere der Vorsorge und im Bedarfsfall der Nachverfolgbarkeit dienen.
2.6 aufgrund einer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a) EU-DSGVO)
In besonderen Fällen erfolgt die Verarbeitung personenbezogener Daten aufgrund einer uns ausdrücklich erteilten Einwilligung (z. B. bei Telefon- und E-Mail-Werbung, SEPA-Lastschriftmandat, betriebliches Gesundheitsmanagement); eine erteilte Einwilligung kann uns gegenüber selbstverständlich jederzeit für die Zukunft widerrufen werden.
2.7 aufgrund einer Kollektivvereinbarung (Art. 6 Abs. 1 lit. b) i. V. m. Art. 88 EU-DSGVO sowie § 26 Abs. 4 BDSG-neu)
Im Beschäftigungskontext werden personenbezogenen Daten ebenfalls auf Basis von Kollektivvereinbarungen (insbesondere Betriebsvereinbarungen und tarifvertragliche Regelungen) verarbeitet. Die Einzelheiten zum Zweck der Datenverarbeitung können der jeweiligen Vereinbarung entnommen werden.
3. Verpflichtung zur Bereitstellung von Daten | Inwieweit besteht eine Verpflichtung personenbezogene Daten
Grundsätzlich gibt es Rahmen eines jeden Vertragsabschlusses verpflichtende Angaben, ohne die der Vertrag nicht zustande kommen bzw. durchgeführt werden kann; diese Pflichtangaben (z. B. Vor- und Familienname, Anschrift, Geburtsdatum, Bankverbindungsdaten) werden durch uns in der Regel kenntlich gemacht. Alle übrigen Angaben sind freiwillig.
4. Empfänger | Wer bekommt Ihre Daten?
Zur Erfüllung unserer vertraglichen und gesetzlichen Pflichten kann es unter Umständen auch erforderlich sein, personenbezogene Daten an andere Stellen zu übermitteln, insbesondere an
- verbundene Unternehmen und interne Stellen, die notwendigerweise an der Ausführung beteiligt sind (z. B. Rechnungswesen, Posteingang, Einkauf, Rechtsabteilung, Unternehmenskommunikation, gerichtliches Mahnwesen, Personalwesen, Betriebsrat);
- öffentliche Stellen, die Daten aufgrund gesetzlicher Vorschriften erhalten (z. B. Unfall,-/ Renten- und Sozialversicherungsträger, Finanzbehörden, Staatsanwaltschaften, Leistungsträger, Aufsichtsbehörden);
- externe Auftragnehmer (Dienstleistungsunternehmen) wie z. B. Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Inkasso- und IT-Dienstleister sowie
- weitere externe Stellen (z. B. Geldinstitute, Versicherungen, Rückversicherer, Versorgungseinrichtungen, Versicherungsmakler, Rechtsanwälte, Einwohnermeldeämter, Vollstreckungsorgane, Gerichte, Drittschuldner, Insolvenzverwalter, Auskunfteien).
- Von uns beauftragte Dienstleistungsunternehmen werden vor der Auftragsvergabe auf ihre Datenschutzstandards überprüft und entsprechend den datenschutzrechtlichen Vorgaben auf die Einhaltung des Datenschutzes verpflichtet. Eine Verpflichtung zur Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorschriften besteht darüber hinaus auch für unsere Mitarbeiter.
5. Datenübermittlung in Drittländer oder an internationale Organisationen | Werden Daten in ein Drittland oder an eine internationale Organisation übermittelt?
Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten findet vorrangig im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union (EU) oder in einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) statt. Eine Datenübermittlung außerhalb der EU (sog. Drittstaaten) oder an internationale Organisationen erfolgt nur in Ausnahmefällen, also soweit dies nicht anderweitig möglich ist (z. B. im Rahmen des Betriebes von IT-Systemen).
6. Dauer der Speicherung | Wie lange werden meine Daten gespeichert?
Personenbezogene Daten werden von uns so lange gespeichert, wie dies für die Erfüllung des jeweiligen Zweckes erforderlich ist, bis eine Einwilligung widerrufen oder der Nutzung widersprochen wird. Zur Durchführung eines Vertrages ist die Speicherung beispielsweise regelmäßig für den Zeitraum des bestehenden Vertrages notwendig; zum Zweck der Information von Bestandskunden über unsere Produkte und Dienstleistungen (mit Ausnahme der Telefon- und E-Mail-Werbung) längstens für eine Dauer von zwei Jahren über das Vertragsende hinaus. Kameraaufzeichnungen in Omnibussen werden spätestens nach 48 Stunden und in den übrigen Fällen nach 5 Tagen gelöscht bzw. überschrieben. Soweit ein berechtigtes Interesse an der Verarbeitung personenbezogener Daten besteht (z. B. ausstehende Zahlungen), kann eine Speicherung - beispielsweise zur Erhaltung von Beweismitteln - auch über das Vertragsverhältnis bzw. die Zweckerreichung hinaus erfolgen. Die Dauer richtet sich in diesen Fällen regelmäßig nach
- den gesetzlichen Verjährungsfristen, die nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch bis 30 Jahre betragen können, oder
- dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (6 Monate); eine darüberhinausgehende Speicherung von Bewerberdaten
- erfolgt nur mit ausdrücklicher Einwilligung.
Zudem kann sich die Speicherdauer aufgrund gesetzlicher Aufbewahrungsfristen verlängern, die sich vornehmlich aus dem Handels- und Steuerrecht ergeben. Die dort vorgesehenen Fristen können bis zu 10 Jahre betragen.
7. Betroffenenrechte | Welche Datenschutzrechte haben Sie?
Soweit die jeweiligen Voraussetzungen hierfür vorliegen, haben Sie uns gegenüber das Recht,
- Auskunft über die bei uns von Ihnen verarbeiteten personenbezogen Daten zu erhalten (Auskunftsrecht),
- Ihre (unrichtigen) personenbezogenen Daten berichtigen (Recht auf Berichtigung) oder löschen (Recht auf Löschung) zu lassen,
- die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zu beschränken (Recht auf Einschränkung),
- Ihre personenbezogenen Daten in einem gängigen und maschinenlesbaren Format zu erhalten (Recht auf Datenübertragbarkeit),
- sich bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu beschweren (Beschwerderecht),
- uns gegenüber der Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten zu widersprechen, die wir im berechtigten oder öffentlichen Interesse oder aufgrund einer freiwilligen Angabe verarbeiten (Widerspruchsrecht) sowie
- eine erteilte Einwilligung jederzeit für die Zukunft zu widerrufen (Widerrufsrecht).
Hierzu genügt eine formlose Mitteilung. Diese können Sie an die unter Ziffer 1 genannten Kontaktdaten richten.