Deutschland hat im Jahr 2023 nach Angaben der Bundesnetzagentur insgesamt 968 TWh Erdgas importiert (2022: 1.437 TWh). 43 Prozent davon kamen aus Norwegen, 26 Prozent aus den Niederlanden und 22 Prozent aus Belgien.
Bereits im Dezember 2022 hat das Flüssiggasterminal in Wilhelmshaven als erstes deutsches Terminal den Betrieb aufgenommen. Es folgten dann die Terminals in Lubmin im Januar 2023 und Brunsbüttel im März 2023. Das LNG-Terminal in Stade ist als viertes deutsches Terminal noch im Dezember 2023 in Betrieb gegangen. Die ersten Gasflüsse waren dort für Februar 2024 geplant. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 69.656 GWh Erdgas über deutsche LNG-Terminals nach Deutschland importiert. Das sind 7 Prozent der gesamten deutschen Gasimporte.
Mit Blick zurück auf die Energiekrise des Jahres 2022 wurde die Befüllung der Gasspeicher, für die gesetzliche Vorgaben gelten, schneller vorangetrieben. Jeweils zum 1. Oktober ist ein Füllstand von 85 Prozent vorgeschrieben und zum 1. November von 95 Prozent. Beide Stichtage wurden im Jahr 2023 deutlich früher erfüllt. Bereits im Juli waren die Speicher zu 85 Prozent gefüllt und erreichten am 25. September 2023 einen Füllstand von 95 Prozent. Seit dem 9. April 2023 wurde überwiegend eingespeichert, bis die Speicher am 4. November 2023 schließlich zu 100 Prozent gefüllt waren.
Erdgas | 2023 | 2022 | |
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Erdgasverkauf | GWh | 2.056 | 2.080 |
in Hamm | GWh | 1.245 | 1.164 |
Haushalts- u. Gewerbekund:innen | GWh | 645 | 568 |
Individualkund:innen | GWh | 420 | 487 |
Konzernverbrauch | GWh | 180 | 109 |
externe Versorgung | GWh | 811 | 916 |
Verteilung | |||
Niederdruckleitungen | km | 593 | 593 |
Hochdruckleitungen | km | 106 | 106 |
Regelstationen | 115 | 115 | |
Hausanschlüsse | 28.729 | 28.653 | |
Zähler im Netz | 38.175 | 38.368 | |
Bezug | |||
Übernahmestationen | 5 | 5 |
Mit dem 2021 gegründeten Wasserstoffzentrum Hamm leisten wir gemeinsam mit unseren Partnern Pionierarbeit auf dem Gebiet der Produktion von Wasserstoff.
Am Standort des Trianel Gaskraftwerks in Hamm-Uentrop wird ein kommunaler Gemeinschaftselektrolyseur mit 20 Megawatt Leistung entstehen, der bei geplanten 4.000 Volllaststunden jährlich bis zu 1.500 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren kann.
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